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Spiele für drinnen
Abwechslung
Wenn Sie mit der Kindergruppe nicht nach draußen gehen können, sind Spiele für drinnen die geeignete Abwechslung und Vertiefung. Mehr noch: Mit einem spontanen Spiel bauen Sie leicht die angestaute Unruhe unter den Kindern ab oder lassen Störungen ins Leere laufen.
Noch viel mehr Spiele für drinnen?
Über die folgenden Spiele hinaus gibt es noch viele weitere Spiele für drinnen, die in den jeweiligen Themen integriert sind. Siehe dazu die Übersicht der Themen-Spiele für drinnen.
Themen-Spiele drinnenDer große Fischzug
Wer macht den größten Fang?
Beeindruckende Geschichte
Themenbezug: Jesus predigt vom Boot des Petrus (der damals Simon genannt wurde) zu den Menschen. Danach lässt er ihn die Netze auswerfen und der Fang ist überwältigend. Petrus erkennt die Macht, die Jesus hat - und zugleich seine eigene Sünde. Eine sehr beeindruckende Geschichte, Lk 5,1-11.
Reizvoll für die Kleinen
Mit diesem Spiel greifen Sie im weitesten Sinne das Thema auf. Es ist gedacht für Kinder bis zum Vorschulalter; ihnen macht das Spiel erfahrungsgemäß viel Spaß. Größere Kinder beherrschen das Ertasten von Gegenständen zu gut - das Spiel verliert dann seinen Reiz.
Dieses Material brauchen Sie
- Eine bunte Schachtel
- 6 gelbe Fische aus kartoniertem Papier
- 2 rote Fische aus kartoniertem Papier
- 4 grüne Blätter aus kartoniertem Papier
Klicken Sie auf die Kopiervorlage, um sie in voller Größe zu sehen.
Handliche Schachtel
Die Schachtel sollte handlich sein, so dass die Kinder hinein greifen können, ohne den Inhalt sehen zu können. Geeignet ist beispielsweise eine bunt angemalte Rappelbox, wie sie in der Abbildung oben zu sehen ist.
RappelboxZum Verwechseln
Die Blätter machen Sie in der Kontur absichtlich den Fischen zum Verwechseln ähnlich - nur dass sie eben keine Schwanzflosse haben.
Und so wird gespielt
Fische und Blätter werden in die Kiste geworfen. Danach wird die Kiste plakativ und ausführlich durchgeschüttelt, was Vorschulkinder immer wieder gespannt zuschauen lässt.
Zwei Kinder treten dabei gegeneinander an. Jedes Kind macht abwechselnd einen „Fischzug“ und hat insgesamt 3 Fischzüge. Beim Fischzug greift das Kind in die Kiste, ohne hinein zu schauen! Nur das Abtasten der Gegenstände in der Kiste ist erlaubt. Es darf ein Teil pro Fischzug herausgeholt werden. Natürlich will jedes Kind einen Fisch und kein Blatt ziehen.
Zieht ein Kind einen gelben Fisch, darf es ihn behalten und sein Fischzug ist vorüber. Zieht es einen roten, darf es im selben Fischzug nochmals hineinlangen. Zieht es ein Blatt, muss es dieses und alle seine Fische wieder in die Kiste werfen.
Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Fische hat, egal ob gelb oder rot. Der Sieger freut sich vielleicht über eine kleine Belohnung.
BelohnungenPraxis
Achten Sie darauf, dass möglichst gleichaltrige Kinder gegeneinander antreten. Wenn Sie bemerken, dass den Kindern das Abtasten der Teile zu leicht fällt, schütteln Sie die Kiste während des Fischzugs (das sind die Wellen) oder Sie setzen schlicht ein Zeitlimit pro Fischzug (Zählen bis 5).
Mose in der Wüste
Manna und Wachteln würfeln
Lange Wanderung
Themenbezug: Das Volk Israel zieht durch die Wüste. Ägypten liegt hinter ihnen. Das von Gott versprochene Land ist aber noch nicht erreicht. Und der Unglaube beschert ihnen eine schier endlose Wanderung in der Wüste. Und doch erreichen sie schließlich das ersehnte Ziel, 2Mo 15,22ff.
Ungewöhnlich
Das Spiel wird mit der ganzen Gruppe gespielt. Aber es ist in mancher Hinsicht ungewöhnlich. Erstens ist es ein Würfelspiel, das diesmal am Boden gespielt wird. Zweitens ist nur eine einzige Spielfigur unterwegs, es gibt also keinen klassischen Gewinner. Drittens besteht das Spielfeld hauptsächlich aus einer langen Schnur mit vielen Knoten. Und: Für jeden Spielzug muss zweimal gewürfelt werden.
Dieses Material brauchen Sie
- Schnur oder Kordel, 2 m lang
- 4 Bogen gelbes kartoniertes Papier
- Klebestift oder Bürohefter
- Spielfigur, nicht zu klein
- 2 Würfel, möglichst groß, ggf. geschäumt
Als Spielfigur verwenden Sie ein robustes Spielzeug-Männchen. Die beiden Würfel sind für Bodenspiele idealerweise aus geschäumtem Material und faustgroß, normale Würfel tun es zur Not ebenso. In die Schnur oder Kordel wird alle 10 cm ein Knoten gemacht. So erhält die Schnur rund 20 Knoten, das sind die Stationen des Spielfelds. Die Schnur wird wie ein geschlungener Weg zwischen den Wüstenhügeln verlegt.
Wie die Wüstenhügel entstehen
Vier Bogen gelbes Papier DIN A4, jeweils zu Kegeln zusammengeheftet, bilden die Wüstenhügel. Wie diese Kegel gemacht werden? Schneiden Sie einfach einen Kreis aus dem Blatt heraus. Dann machen Sie einen Schnitt bis zur Kreismitte. Jetzt können Sie abschließend den Kreis an der Schnittstelle überlappend zu einem Kegel übereinander schieben und zusammenheften oder kleben.
Buntpapier KlebestifteKlicken Sie auf die Anleitung für die Wüstenhügel, um sie in voller Größe zu sehen.
Und so wird gespielt
Die Kinder setzen sich rund um das Spielfeld auf den Boden. Reihum wird nun jeweils zweimal gewürfelt. Ist der zweite Wurf größer als der erste, rückt Mose einen Knoten vor, sonst bleibt er stehen. Einen Gewinner gibt es nicht, das Spiel lebt von der Verpflegung, siehe nächster Punkt.
Manna und Wachteln
Unterwegs gibt es aber Stärkung: Bestimmen Sie diejenigen Knoten, an denen es für alle Mitspieler „Manna“ gibt, z.B. einige Cornflakes zum Knuspern, oder auch „Wachteln“ (Würstchenhappen). Der einfachen Erkennbarkeit halber sind Manna-Knoten Doppelknoten und Wachteln-Knoten Dreifachknoten.
Praxis
Ältere Kinder finden es interessanter, wenn Mose einen Knoten zurückgehen muss, statt nur stehen zu bleiben. Lassen Sie die Kinder Regeln vorschlagen. Man kann zum Beispiel zwei Knoten vorrücken, wenn ein Würfel die 6 anzeigt.
Verantwortung gefragt
Lebensmittel immer hygienisch aufbewahren. Beachten Sie auch eventuelle Allergien bei den Kindern.
Der verlorene Groschen
Ein strahlender Finder
Glückliche Erleichterung
Themenbezug: Jesus erzählt ein Gleichnis, in dem eine Frau entdeckt, dass ihr ein Geldstück abhanden gekommen ist. Es hat den Wert eines Tageslohns. Und sie stellt das ganze Haus auf den Kopf - bis sie es wieder findet. Anschließend ist ihre Freude so groß, dass sie sogar gemeinsam mit ihren Nachbarinnen feiert, Lk 15,8-10.
Ein plastisches Beispiel für die Freude, die im Himmel herrscht, wenn z.B. eines unserer KiGo-Kinder den Weg zu Jesus findet. Daran können Sie die Kinder mit diesem Spiel erinnern.
Dieses Material brauchen Sie
- Eine Packung Kaubonbons in Goldtaler-Form
Der „Groschen“ in Form eines essbaren Goldtalers ist ein Kaubonbon in goldfarbener geprägter Alu-Umhüllung. Es gibt auch welche aus Schokolade, die etwas kleiner sind, sich aber hier nicht eignen, weil sie schnell schmelzen! Weil unser Groschen essbar ist, werden Sie unausweichlich einen gewissen Vorrat haben müssen.
Und so wird gespielt
Ein Kind wird kurz aus dem Raum geschickt. Eines der übrigen Kinder steht von seinem Stuhl auf, legt den Groschen auf den Sitz und setzt sich wieder. Der Groschen ist nun verschwunden. Das fortgeschickte Kind darf nun wieder hereinkommen. Wie viele Versuche wird es benötigen, bis es das richtige Kind auffordert, aufzustehen?
Ein Strahlen wird über das Gesicht gehen, wenn der gesuchte Groschen auf einem Stuhl sichtbar wird. Keine Frage, wer den Groschen anschließend aufessen darf.
Verantwortung gefragt
Etliche Eltern haben mit Recht Vorbehalte gegenüber Süßwaren. Bitte ggf. vorher Rücksprache halten.
Bartimäus, was siehst Du?
Erstaunlich guter Tastsinn
Folgenreiche Heilung
Themenbezug: Bartimäus lebte in Jericho und war blind. So blieb ihm nur das Betteln, um ein wenig Geld für seinen Lebensunterhalt zu bekommen. Als Jesus in seine Stadt kam, ließ Bartimäus sich die Gelegenheit nicht entgehen, Jesus um Heilung zu bitten. Er wurde sehend und folgte Jesus nach, Mk 10,46-52.
Wer blind ist, muss andere Sinne ersatzweise einsetzen. Zum Beispiel den Tastsinn. Mit diesem Spiel erfahren die Kinder, wie es ist, sich auf den Tastsinn verlassen zu müssen. Diese Herausforderung wird im Spiel aber gerne angenommen und macht Spaß, auch für die „Zuschauer“.
Dieses Material brauchen Sie
- Geschirrtuch (für kleinere Kinder)
- Frottierhandtuch (für größere Kinder)
- Schachtel
- Kugelschreiber
- Filzstift
- Bleistift
- Murmel
- Haselnuss
- Würfel
- Erdnuss
- Walnuss
- weitere ähnliche Gegenstände
Für die benötigte Schachtel eignet sich zum Beispiel eine Rappelbox.
RappelboxSo wird gespielt
Am Anfang zeigen Sie alle Gegenstände den Kindern und benennen sie. Auch Anfassen und Betasten sollten Sie für die Kleineren ermöglichen. Sonst wird das Erraten zu schwierig. Sie sollten aber auf jeden Fall etliche formmäßig ähnliche Gegenstände verwenden, so dass es etwas kniffeliger wird, z.B. Murmel und Haselnuss.
Aus der Kiste holen Sie dann verdeckt einen Gegenstand und legen ihn unter das Tuch. Ein Kind hat jetzt die Aufgabe, den Gegenstand durch das Tuch hindurch zu ertasten - und zu benennen. Jüngere Kinder benötigen ein dünneres Tuch, wie etwa ein Geschirrtuch; ältere Kinder können auch durch ein Frottier-Handtuch „sehen“.
Sehr gut gemacht
Dieses Spiel können Sie nutzen, um auf die hervorragende Konstruktion und Funktion unserer Sinne hinzuweisen, Ps 139,14. Ein weiteres geeignetes Spiel unter diesem Aspekt ist das Früchteschmecken.
FrüchteschmeckenNoch schwieriger
Eine reizvolle Variante für Kinder ab 1.Klasse: Lassen Sie ertasten, wie viele aufeinander gesteckte LEGO®-, DUPLO®- oder andere Klemmsteine unter dem Tuch versteckt sind. Sind es nun sechs oder doch sieben?
Petrus an der Leine
Sehr überraschender Name
Gute Voraussetzungen
Namen hängen an einer Wäscheleine - ein fröhliches biblisches Namenspiel mit wenig Aufwand, aber durchaus viel Spannung. Im Kindergottesdienst haben die Kinder schon von vielen biblischen Personen gehört. Und Kinder ab der ersten Schulklasse wissen (oder erahnen) schon, wie deren Namen geschrieben werden - beste Voraussetzungen für „Petrus an der Leine“!
Dieses Material brauchen Sie
- Schachtel
- Etliche Kärtchen mit Buchstaben
- Kordel, Schnur oder Wäscheleine
- 10-12 Wäscheklammern
Stellen Sie sicher, dass einige bekannte und relativ kurze Namen biblischer Personen mit den enthaltenen Buchstaben gebildet werden können!
NamensvorschlägeVorbereitung
Sie spannen zunächst die Leine, zum Beispiel zwischen zwei Stühlen. Danach darf sich jedes Kind reihum aus einer Kiste, z.B. aus der Rappelbox, ein Kärtchen ziehen. Auf jedem dieser Kärtchen steht ein Buchstabe. Das Ziehen geht so lange reihum, bis die Kiste leer ist.
RappelboxSo wird gespielt
Reihum klammert nun jedes Kind aus seinem Vorrat einen (weiteren) Buchstaben an die Leine. Wichtig ist, dass es den so wählt, dass möglichst bald der Name einer biblischen Person entsteht. Dabei darf auch die Position schon vorhandener Buchstaben an der Leine verschoben werden. Natürlich kommen auch Buchstaben hinzu, die scheinbar nicht weiterhelfen.
Das Spannende dabei ist immer wieder: Während bei AB_A_AM_ZE alle auf die Kärtchen R und H für Abraham warten, kann mit einem D sofort Adam gebildet werden - fertig! Ein L hätte es aber auch getan: Baal. Das Spiel fesselt die Kinder, denn ihnen gehen blitzschnell alle möglichen Kombinationen durch den Kopf.
Ein Kind hat den entscheidenden Buchstaben angeklammert? Dann darf es eine kleine Belohnung abholen. Anschließend werden die Kärtchen abgenommen und gehen für die nächste Runde zurück in die Kiste.
BelohnungenPraxis
Während die Kleineren munter kommentieren und vorschlagen werden, bestehen größere Kinder darauf, dass während des Spiels eisern geschwiegen wird! Wer will schon verraten, dass er bald den entscheidenden Buchstaben aus seinem Vorrat anklammern wird, um mit einem unerwarteten Namen Sieger zu sein?
Lexikon
Da gibt's was zu berichten
Zeigen was man weiß
Kinder zeigen gerne, was sie schon alles wissen. Und das ist oft erstaunlich viel. „Lexikon“ ist ein unterhaltsames Spiel, das mit sehr wenig Aufwand auskommt. Und es bietet die Möglichkeit, Themen vergangener Kindergottesdienste spielerisch zu wiederholen und damit zu vertiefen.
Dieses Material brauchen Sie
- 1 Blatt buntes Papier DIN A4 oder A3
- 1 dunkler Filzstift oder Marker
- 1 Spielfigur
- 1 Würfel
Für das bunte Blatt Papier des Spielfeldes können Sie auch eindrucksvolles leuchtstarkes sogenanntes Neonpapier verwenden (manchmal auch als Leuchtpapier bezeichnet).
BuntpapierVorbereitung
Mit dem kräftigen Filzstift oder Marker tragen Sie nebeneinander Großbuchstaben in Form eines geschlossenen(!) Spielfelds auf dem Papier ein. Die Buchstaben bilden also ein Rechteck oder ein Oval. Jeder Buchstabe soll mehrere Zentimeter groß sein.
Klar, dass Sie nur Buchstaben verwenden, die dem Anfang des Namens einer biblischen Person entsprechen, die den Kindern bekannt ist.
NamensvorschlägeSo wird gespielt
Zu Beginn setzen Sie selbst die Spielfigur auf einen Buchstaben, und Sie sind an der Reihe, kurz etwas über den zu erzählen, der so hieß. Bei M wird ihnen Mose einfallen. Da berichten Sie, dass er als Baby aus dem Nil geholt wurde, oder auch, dass er sein Volk durch die heiße Wüste führte, oder dass er von Gott selbst die Tafeln mit den 10 Geboten bekam.
Nach diesem Einstieg wissen die Kinder, wie es funktioniert. Nun geht es reihum mit den Kindern weiter. Einmal würfeln, Spielfigur um die entsprechende Anzahl Buchstaben vorrücken und zu dem neuen Buchstaben erzählen lassen. Eine spannende Reise durch die biblische Geschichte!
Praxis
Klar, dass beim nächsten M die genau gleiche Geschichte von Mose nicht mehr gilt. Aber da sind ja noch Maria, Markus, Martha, Matthäus, Malchus, …
Legen Sie beispielsweise fest, dass das Spiel zu Ende ist, wenn alle Kinder zweimal an der Reihe waren. Es sei denn - die Kinder wollen nicht mehr aufhören.
Vorschulkinder (und vielleicht nicht nur die) brauchen ab und an einen Tipp - aber Sie werden sich wundern, was sie alles zu erzählen haben!
Die Rollen von Qumran
Spielerisches Erzählen
Erstaunliche Funde
Lange Zeit hatte man vom Alten Testament nur „junge“ Handschriften. Die waren gerade einmal etwa 1000 Jahre alt. Doch in den Höhlen von Qumran fand man dann Jesajarollen, die rund 2100 Jahre alt waren. Neugierig auf die Anzahl inhaltlicher Änderungen studierte man die Rollen - und war erstaunt: Nahezu alles war unverändert! Ein weiterer Beweis dafür, dass Gott über sein Wort wacht.
Die Höhlenforscher-Methode
Dieses Spiel ist eigentlich eine Erzähl-Methode. Denn es wird nicht im Anschluss an eine Geschichte gespielt, sondern es vermittelt den Text einer Geschichte spielerisch und auf ganz besondere Weise.
Schriftrollen erstmals zu öffnen ist spannend! Noch dazu, wenn man keine Ahnung hat, was darauf steht. Sie nutzen diesen Umstand geschickt, um die derart vermittelte Geschichte eindrücklich in Erinnerung bleiben zu lassen - testen Sie es.
Dieses Material brauchen Sie
- Buntes Papier in zwei Farben
- Tuben-Aufsteller aus Karton
- 1 Würfel
Der kleine Regalaufsteller („Display“) für Tuben und Röhrchen wird im Supermarkt für Senf-, Mayonnaise-, Ketchup- oder Zahnpasta-Tuben oder auch Vitamintabletten verwendet und regelmäßig zum Kartonabfall gegeben. Es ist eine flache Schachtel mit vielen kreisförmigen Löchern - ein ideales Spielfeld!
BuntpapierVorbereitung
Sie tippen, drucken oder kopieren Ihre Geschichte, aufgeteilt in handliche Abschnitte, auf buntes Papier der selben Farbe. Die Abschnitte werden ausgeschnitten und zu kleinen Rollen gedreht. Legen Sie fest, ob die Reihen des Spielfeldes längs oder quer verlaufen sollen. Dann stecken Sie die Geschichts-Rollen, in der richtigen Reihenfolge, in verschiedene „Höhlen“ des Spielfelds.
Aus dem unbedruckten Buntpapier der zweiten Farbe (idealerweise rot) drehen Sie ebenfalls eine kleine Rolle. Die heften oder kleben Sie fest zusammen: Sie dient als Spielfigur.
So wird gespielt
In die erste Höhle des vorbereiteten Spielfelds setzen Sie die „Spielfigur“. Nun wird reihum jeweils zweimal gewürfelt. Ist der zweite Wurf größer als der erste, darf die Spielfigur in die nächste Höhle vorrücken, andernfalls muss sie stehenbleiben. Trifft sie in einer Höhle auf eine Geschichtsrolle, wird diese natürlich entrollt und vorgelesen (idealwerweise auch von Ihnen, bei Eignung aber auch von den Kindern).
Spannend und nachhaltig
Trennen Sie die Abschnitte Ihrer Geschichte möglichst an den spannendsten Stellen - auch wenn die Abschnitte dabei verschieden lang werden. Wo es ganz spannend ist, genügt ohne Weiteres ein einziger Satz pro Rolle, wie beispielsweise dieser:
Da spürte Simson die beiden Säulen der Halle, und er drückte gegen sie mit aller Kraft, die er hatte … -“
Sie erreichen so, dass die Geschichte spielerisch und spannend aufgenommen wird und nachhaltig in Erinnerung bleibt.
Puzzle-Rennen
Der schnellste Spruch
Recycling mit Lerneffekt
Einen Jahres- oder Monatsspruch oder auch einfach einen Lernvers können Sie im Kindergottesdienst vielfältig mit Leben erfüllen. Wenn er sich noch besser einprägen soll: Machen Sie doch ein Spiel daraus! Puzzle-Rennen macht Spaß. Und sogar der Umweltgedanke kommt zum Tragen, denn hier verhelfen Sie Puzzles aus der Kleinkindzeit wieder zu einem sinnvollen und mehrfachen Einsatz!
Dieses Material brauchen Sie
- Ausrangiertes Kinder-Puzzle (15-24 Teile)
- 1 Blatt buntes Papier
- Klebestift oder Bürohefter
- 1 dunkler Filzstift oder Marker
- Stoppuhr, Armbanduhr oder Timer-App des Handys
- Bastel- oder Cuttermesser (nur zuhause verwenden)
Vorbereitung
Setzen Sie ein ausrangiertes 15- bis 24-teiliges Kleinkinder-Puzzle zusammen und wenden es danach vorsichtig, so dass jetzt die Rückseite zu Ihnen zeigt. Das Buntpapier-Blatt streichen Sie mit Klebestift ein, legen es auf die Puzzle-Rückseite und streifen es fest.
Nun schreiben Sie den Bibelvers mit kräftigen Buchstaben darauf. Dann trennen Sie die einzelnen Teile anhand der Umrisse mit dem Bastelmesser (nur zuhause!). Zum Schluss kommen die Teile wieder in die Verpackung.
So wird gespielt
Jeweils zwei Kinder bilden gemeinsam ein Puzzleteam. Es geht darum, welches Team aus der Kindergruppe das Spruch-Puzzle in Bestzeit schafft.
Achtung - Fertig - Los! Sie legen die Schachtel mit den Puzzleteilen auf den Tisch, und starten die Zeitmessung. Die übrigen Kinder sind derweil Zuschauer - und prägen sich den Spruch bestens ein.
Post von Methusalah
Wer schrieb den Brief?
Selbst Empfänger sein
Kinder mögen Geheimniskrämereien und Rätsel. Und selbst einen „echten“ Brief zu bekommen - wer möchte das nicht? Wenn man dann auch noch gilt, auf die eine oder andere Regel zu achten, wird das Spiel richtig interessant. Ganz nebenbei lernt manches Kind etwas über die biblischen Personen.
Dieses Material brauchen Sie
- Kindergarten- oder Handtasche (kein Rucksack)
- 24 Briefumschläge (auch gebraucht)
- 12 Blatt weißes Papier DIN A4
- 1 Blatt buntes Papier DIN A4
- 1 dunkler Filzstift oder Marker
- Klebestift
Die Tasche braucht der kleine „Briefträger“ zum Transport und für ein unkompliziertes Austeilen der Post. Eine Rucksack-Variante eignet sich deshalb nicht.
Buntpapier KlebestifteVorbereitung
Aus dem buntem Papier schneiden Sie 24 rechteckige „Briefmarken“ aus. Die beschriften Sie mit Filzstift oder Marker jeweils mit entweder 5 Groschen oder 6 Groschen. Danach werden die Marken mit Klebestift abwechselnd auf die Umschläge geklebt.
Sie können aber auch die folgende Vorlage verwenden. Klicken Sie darauf, um sie in voller Größe zu sehen.
Nun schreiben Sie die Hausnummern von 1 bis 24 als Adresse auf die 24 Umschläge. Danach teilen Sie die 12 Blatt weißes Papier DIN A4 jeweils quer in zwei Teile DIN A5 und beschriften oder bedrucken Sie mit „Steckbrief“-Texten wie beispielsweise diesem:
Ich muss euch etwas Wichtiges berichten. Kürzlich ging ich wie immer in den Tempel, um meinen Dienst zu tun. Aber als ich danach wieder herauskam, konnte ich nicht mehr sprechen! Wer bin ich?“
Die Lösung in diesem Fall: Zacharias.
Abschließend stecken Sie die DIN-A5-Briefe in die Umschläge. Jeder Umschlag hat nun eine Briefmarke, eine Hausnummer als Adresse und enthält einen Brief.
Steckbrief-IdeenSo wird gespielt
Idealerweise sitzen die Kinder in einem Kreis, den ein „Postbote“ einfach ablaufen kann. Die Briefe stecken Sie in die „Posttasche“. Ein Kind beginnt mit dem Austragen wie folgt:
Es holt einen Brief aus der Tasche, liest die darauf geschriebene Hausnummer und marschiert los: Ist die Hausnummer etwa die 7, muss der Postbote 7 Stühle weitergehen und dort den Brief abgeben. Ist dieser nur mit 5 Groschen statt mit 6 frankiert, wird der Empfänger anschließend zum Postboten.
Wer den Brief bekommt, liest ihn vor (oder lässt ihn vorlesen). Jetzt muss der Absender erraten werden, ggf. unter Mithilfe der anderen Kinder. Und schon geht's weiter …
Praxis
Klar, dass bei größeren Kindern auch mit noch höheren Hausnummern gearbeitet werden kann. Können die Kinder dagegen noch nicht richtig zählen, ist es umso wichtiger, dass kein Kind „vergessen“ wird - hier nennen Sie einfach jeweils selbst eine Hausnummer und stellen so sicher, dass keiner ausgelassen wurde. Bei den Kleinen sollte jeder Empfänger anschliessend auch gleich Postbote werden dürfen.
Bettler an der Pforte
Treffende Almosen
Wunder an der Tempeltür
Themenbezug: Ein lahmer Mann wird täglich vor die Tür des Tempels gesetzt und wartet da auf Almosen. Als Petrus und Johannes in den Tempel gehen, fordert Petrus ihn im Namen Jesu dazu auf, aufzustehen und herumzulaufen - und genau das geschieht! Ein gewaltiges Wunder, das Sie den Kindern berichten sollten, bevor es los geht, Apg 3,1-8.
Treffsicher
Bei diesem Spiel geht es darum, Münzen zielsicher in den Hut des Bettlers zu werfen, was gar nicht so einfach ist.
Dieses Material brauchen Sie
- 5 Kaubonbons in Goldtaler-Form
- 7 Papprollen (von Toilettenpapier)
- Bürohefter
- 2 Bogen dünne (graue) Pappe
- Bastelkleber
Der „Hut“ besteht aus sieben Papprollen, wie sie für Toilettenpapier verwendet werden - und meistens zum Altpapier wandern. Durch den Rollenaufbau fallen manche Münzen nicht in den Hut, sondern bleiben obenauf liegen, wodurch das Spiel spannender wird, inkl. einer dadurch möglichen Punkte-Staffelung.
Vorbereitung
Die Rollen bilden das Hut-Innere und werden mit einem Bürohefter zusammengeheftet, ebenso wie der Streifen Pappe als Außenverkleidung (Hutkrone). Das ist schneller und robuster als Klebstoff. Aufgepasst: Die Hutkrone ist offen, hat also kein Dach.
Eine Pappscheibe, aus der ein passgenaues Loch für die Rollen ausgeschnitten wurde, bildet die Krempe. Die kleben Sie mit Bastelkleber auf die Rollen.
Klicken Sie auf die jeweilige Montagezeichnung, um sie in voller Größe zu sehen.
So wird gespielt
Der Hut wird mit der Krone nach unten und der Krempe nach oben aufgestellt. Ein Kind darf Bettler sein und sitzt neben dem Hut. Die anderen sind Tempel-Besucher und geben die Almosen in Form der Goldtaler-Münzen.
Jeder Tempelbesucher darf 5 Münzen in den Hut werfen. Fällt die Münze in die zentrale Rolle, erhält das Kind dafür 10 Punkte, bei den anderen Rollen ist es 1 Punkt. Fällt die Münze daneben auf den Boden oder bleibt sie auf der Krempe oder den Rollen liegen, gibt es keinen Punkt. Wer die höchste Punktzahl erreicht hat, gewinnt.
Praxis
Wie holen Sie die Münzen wieder aus dem Hut? Ganz einfach: den Hut hochheben - die Münzen bleiben am Boden liegen.
Weil die Taler essbar sind, können Sie mehr mitbringen und dann vereinbaren, dass jeder Bettler einen Taler behalten und aufessen darf.
Es ist für jeden schwierig, die Münzen aus der Ferne in die Rollen des Hutes zu werfen. Die Kinder lassen die Münzen am besten direkt von oben in den Hut fallen, aus einer Höhe von rund einem Meter.
Verantwortung gefragt
Etliche Eltern haben mit Recht Vorbehalte gegenüber Süßwaren. Bitte ggf. vorher Rücksprache halten.
Manna sammeln
Körnchen in der Wüste
Vierzig Jahre Himmelsbrot
Themenbezug: Unter der Leitung von Mose zieht das Volk Israel durch die Wüste Sin. Bei schnell verbrauchten Vorräten und allen Entbehrungen machen Sie Mose bald schwere Vorwürfe. Der wendet sich an Gott - die Zeit des Manna beginnt, 2Mo 16,13-15. Das „Himmelsbrot“, kleine Körnchen, wird das Volk vierzig Jahre lang begleiten!
Dieses Material brauchen Sie
- Serviertablett
- Spielsand
- Eine Handvoll Backerbsen
- 1 kleines Kunststoff-Schälchen rot
- 1 kleines Kunststoff-Schälchen grün
- 1 Spielfigur rot
- 1 Spielfigur grün
- 1 Würfel
Vorbereitung
Das Serviertablett befüllen Sie mit einer 2 Finger hohen Schicht sauberem Spielsand und glätten die Oberfläche. In eine Ecke stellen Sie die beiden Schälchen. In die wird später das „Manna“ hineingesammelt.
Danach beginnen sie in der diagonal gegenüberliegenden Ecke damit, einen mäanderformigen Weg durch die Sandwüste zu markieren, indem Sie in regelmäßigen Abständen mit dem Daumen eine Mulde in den Sand drücken. Der Weg sollte 40 bis 50 Mulden lang sein. Gestalten Sie den Wegverlauf so, dass er offensichtlich ist.
Nun stellen Sie die beiden Spielfiguren nebeneinander in die erste Mulde. Abschließend legen Sie in jede zweite Mulde ein Mannakörnchen.
So wird gespielt
Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen auf. Jede Gruppe bekommt eine Farbe zugeteilt (rot oder grün), mit Spielfigur und Schälchen in dieser Farbe. Beide Gruppen laufen mit ihrer Figur den selben Wüstenweg, sammeln ihr Manna aber separat.
Ein Kind aus der ersten Gruppe würfelt. Entsprechend der Augenzahl des Würfels wird dann die Spielfigur dem Weg entlang weiterbewegt. Endet der jeweilige Zug an einem Mannakörnchen, darf das Kind es im Schälchen seiner Gruppe sammeln. Dann kommt die andere Gruppe an die Reihe.
Treffen zwei Spielfiguren unterwegs auf das selbe Feld, existieren sie friedlich nebeneinander. Welche Gruppe hat schließlich das meiste Manna gesammelt?
Praxis
Das Spiel lebt von der Spannung, ob man auf Manna stößt oder nicht. Größere Kinder werden zustimmen, wenn Sie durch eine Regel die Spannung weiter steigern: Eine 1 und auche eine 6 zählen jeweils wie eine Null - man muss an Ort und Stelle stehen bleiben.
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln! Bei diesem Spiel sollten Sie nur frischen Spielsand aus dem Sack/Gebinde verwenden.
Himmelsleiter
In den Himmel steigen
Jakobs Traum
Themenbezug: Jakob ist auf der Reise nach Haran, und träumt von einer Himmelsleiter, 1Mo 28,12. Engel stiegen daran hinauf und herunter und Gott gab ihm das Versprechen: „Das Land, auf dem du liegst, das will ich dir und deinen Kindern geben.“ Jakob erkennt: Das hier ist Ort der Nähe Gottes - und er gibt sich Gott neu hin. Ein beeindruckendes Ereignis und die Grundlage zu diesem Spiel für die „Kleineren“.
Dieses Material brauchen Sie
Die Abstreifgitter haben in der Regel 10 bis 15 Reihen - mehr ist hier besser. Kunststoffgitter sind für das Spiel angenehmer zu handhaben, aber auch Metallgitter können Sie verwenden.
So wird gespielt
Die Kreuzungspunkte der Gitterstäbe sind unsere Leitersprossen. An diesen Kreuzungen halten die Klammern nämlich, ohne weg zu kippen. An diese „Sprossen“ der untersten Gitterreihe zwicken Sie die bunten Wäscheklammern - für jedes Kind eine. Sie haben mehr Kinder in der Gruppe, als Klammern hinpassen? Macht nichts, die nächste Runde kommt bestimmt.
Die Kinder dürfen reihum würfeln und mit ihrer Klammer die entsprechende Zahl von Sprossen senkrecht hochklettern. Wer hat zuerst seine oberste Sprosse (den Himmel) erreicht?
Praxis
Um schließlich die oberste Sprosse genau zu erreichen, wird eine bestimmte Würfelzahl gebraucht. Das kann dauern. Erlauben Sie beim letzten Zug einfach auch mehr Würfelaugen als notwendig.
Wenn Ihrer Meinung nach zu schnell geklettert wird, wechseln Sie zu einer anderen Würfelmethode: Jedes Kind würfelt zweimal. Ist der zweite Wurf größer als der erste, rückt es eine Sprosse nach oben, sonst nicht.
Eine Buntstiftzeichnung mit „Erde“ und „Himmel“ können Sie mit Klebeband hinter das Gitter kleben, um das Spiel optisch aufzuwerten.
Noch viel mehr Spiele für drinnen
Als Bestandteil zahlreicher Themen
Über die folgenden Spiele hinaus gibt es noch viele weitere Spiele für drinnen, die in den jeweiligen Themen integriert sind. Siehe dazu die Übersicht der Themen-Spiele für drinnen.
Themen-Spiele drinnenWelche Seite ist das denn?
Seitenadresse als QR-Code
Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter schaut mit Ihnen diese Seite an und möchte deren Adresse? Einfach den QR-Code™ mit dem Smartphone scannen lassen. Der Code enthält die Adresse dieser Seite.
www.kigo-tipps.de/
html/spielinn.htm
Stichwortsuche:
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