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Werkstoffe
Effizient im Einsatz
In Kindergottesdienst und Kindergruppen wird verschiedenstes Material verwendet zum Basteln, Malen, Visualisieren. Auch wenn Sie damit schon häufig gearbeitet haben: Der eine oder andere Hinweis kann helfen, Werkstoffe und Hilfsmittel vielleicht noch etwas effizienter einzusetzen.
Deckfarben
Einfach leuchtend
Schnell große Flächen
Alle Kinder lieben leuchtende Farben. Natürlich könnten Sie dazu Filzstifte oder gar Leuchtmarker verwenden. Für großflächigen Einsatz ist das nicht wirklich eine gute Lösung. Besser und schneller sind da herkömmliche Deckfarben oder Wasserfarben.
Billiger Einkauf
Deckfarbkästen werden als „Spielzeug“ manchmal zu unglaublich niedrigen Preisen verkauft. 12-farbige Kästen erhalten sie dann schon für etwas über 2 Euro, 24-farbige für knapp über 3 Euro. Für unsere Anwendung erfüllen die ihre Aufgabe ohne Weiteres. Dann sollten Sie sich eindecken.
Cremig rühren
Wenig Wasser verwenden und dicke, aber weiche Pinsel nehmen. Wenn die Farbe „cremig“ gerührt wurde, ist sie ideal. Die Leuchtkraft nach dem Trocknen ist dann enorm (vgl. Abb. der Rappelbox). Je weniger Wasser verwendet wird, umso weniger wellt sich auch das Papier und umso leuchtender werden später die Farben.
Warmwasser-Trick
Sie werden sich wundern, wie schnell Wasser- und Deckfarben nach dem Auftragen trocken werden, wenn Sie (mild) heißes Wasser verwenden!
Stoffe
Reste mal anders einsetzen
Kaum wegzudenken
Was würden wir tun ohne die Stoffreste? Woraus machen wir die Zelte der Israeliten in der Wüste, Josefs Kleid, den Beutel des Judas, die Teppiche (oder vielleicht Zeltstoffe) des Paulus? Stoffe haben Anziehungskraft auf die Kinder, durch Farbe, Muster und Beschaffenheit.
Woher nehmen?
Wer nicht selbst Reste besitzt, fragt Eltern, Großeltern oder Nachbarn. Auch Schneiderei und Raumausstatter haben Reste. In Kaufhäusern und auf jahreszeitlichen Märkten gibt es Sonderangebote.
So setzen Sie Stoffe ein
Neben den oben schon erwähnten Anwendungen zum Basteln von biblischen Gegenständen sollten Sie zur Abwechslung auch mal Stoff auf Papier für Abbildungen verwenden.
Oft genügt es, grob ausgeschnittene Stücke auf das Papierbild kleben zu lassen. Der Boden in einem Raum, das Kleid einer Figur oder der Sattel eines Tieres können „Highlights“ eines Bildes sein. So wird das Bild wertvoller und oft auch länger aufbewahrt.
Stoffe eignen sich auch für die Dekoration der Treuekärtchen.
TreuekärtchenFür die Kleinen
Kleinen Kindern fällt das einigermaßen passgenaue Ausschneiden nach Bildvorlage natürlich zu schwer. Bieten Sie in einem solchen Fall kleine quadratische Stoffstücke an, die dann kurzerhand nebeneinander geklebt werden.
Einfach befestigen
Den Stoff kleben Sie schnell und dauerhaft mit Heißkleber. Natürlich geht es auch mit Alleskleber (das kann aber Flecken geben). Dünne Stoffe kleben sie idealerweise mit dem Klebestift. Manchmal ist es aber am praktischten, die Stücke mit dem Bürohefter festzuklammern.
Heißkleber KlebestiftEinen Bezug herstellen
In diesem Zusammenhang kann es durchaus sinnvoll sein, den Kindern zu berichten, woraus und wie ein Stoff gemacht wird. Verraten Sie ihnen doch, dass Gott die Wolle der Schafe erfunden hat, damit wir zum Beispiel einen Stoff daraus machen können.
Farbstarke Karotte
Es lohnt sich, den Kindern zu erklären, dass manche Dinge den Stoff bunt machen können. Beeindruckend ist zum Beispiel die Färbekraft von Karotten. Ein Esslöffel Karottensaft in einer leeren Flasche färbt selbst die ganz mit Wasser aufgefüllte Flasche noch gelb wie Orangenlimonade.
Buntes Papier
Wie Sie Tonpapier-Alternativen nutzen
Der Klassiker
Tonpapier („Bastelpapier“) aus dem Fachgeschäft für Zeichenbedarf oder dem Schreibwarenladen bekommen Sie in vielen Farben: kräftig, zart, leuchtend oder gedeckt. Für den Einsatz vorteilhaft ist auch, dass es stabil (oft mit 240 g/m2), großformatig erhältlich und vor allem recht lichtbeständig ist. Doch Tonpapier ist leider verhältnismäßig teuer.
Farbiges A4-Kopierpapier
Eine wesentlich preisgünstigere Alternative ist buntes Kopierpapier (80 g/m2) aus dem Kopierladen. Gut gehende Kopierläden und Druckservice-Geschäfte haben in der Regel ein erstaunlich großes Repertoire an Farben vorrätig - und bieten auch kartoniertes buntes Papier (120 g/m2). Sie können dort häufig die gewünschte Menge direkt mitnehmen - auch wenn Sie nicht kopieren.
Das farbige Kopierpapier ist, insbesondere bei sehr preisgünstigen Qualitäten, nicht besonders lichtbeständig. Und der übliche Verwendungszweck des Kopierpapiers erklärt, warum Sie sehr dunkle Farbtöne oder gar Schwarz nicht bekommen. Für unsere Zwecke ist beides kaum ein Problem. Dafür wird die Kasse spürbar entlastet.
Discounter-Aktionen
In der Regel mindestens zwei Mal im Jahr bieten Discounter farbig sortierte Tonpapiere und Kopierpapiere besonders günstig an. Da lohnt sich die Bevorratung. Aber aufgepasst: Immer dunkel lagern, sonst bleichen die Kanten unschön aus.
Attraktives Papier
Farbiges Papier wirkt auf Kinder besonders anziehend. Drucken oder kopieren Sie deshalb ab und an Ihre Bastelvorlagen, die Rätsel oder das Bildmaterial auf buntes Papier. Erfahrungsgemäß werden die Kinder die farbige Einzelteile mit Begeisterung ausschneiden und aufkleben.
So steht Papier von alleine
Sie kennen das: Manchmal hat man einfach keine Hand frei, um ein Bildblatt hochzuhalten. Einfach auf den Tisch legen geht auch nicht, weil manche dann nichts erkennen können. Falten Sie das Blatt doch einfach in der Mitte. Leicht geknickt steht es von alleine auf dem Tisch, Regalboden oder anderswo, wenn eine ganz unten seitlich angezwickte Wäscheklammer das Umfallen verhindert.
Klebestifte
Tricks und Alternativen
Klebe-Sorgen
Geklebt wird im Kindergottesdienst natürlich immer wieder. Die Begleiterscheinungen kennen Sie zu gut: Verklebte Hände, Tische und Kleidung, Klebstofftropfen am Fußboden. Oder auch verstopfte oder geplatzte Tuben und Flaschen. Und sicher kennen Sie die Klebestifte als unkritischere Alternative. Wenn da nicht auch Probleme wären.
Teuer und kurzlebig?
Regulär im Handel gekaufte Klebestifte sind nicht unbedingt günstig. Discounter bieten aber in gewissen Abständen qualitativ gute Klebstifte zu erstaunlich niedrigen Preisen an. Es gibt durchaus schon Stifte ab rund 50 Cent. Dann zugreifen und sich eindecken!
Lassen Sie unbenutzte bevorratete Klebestifte als Schutz vor Austrocknen in der Blisterverpackung. Bei benutzten Stiften ohne aufgesetzte Kappe werden Sie nach mehreren Tagen ein Schrumpfen und einen Rückgang der Klebekraft beobachten. Aber während der Veranstaltung dürfen die Kappen offen bleiben - und danach muss ohnehin aufgeräumt werden.
Ein Trick gegen Verschwendung
Die Kinder drehen den Kleber gerne zu weit heraus. Dann geht beim Verstreichen ganz schnell eine ganze Lage des Klebers ab. Mit einem Permanentmarker lösen Sie das recht einfach, siehe Abbildung. Regel: Ist der Klebestift „glatt“ (also bündig) abgestrichen worden, bringt ihn eine Vierteldrehung wieder in die richtige Höhe. Deshalb machen Sie am Rad 4 Markierungen (quasi in jeder Himmelsrichtung eine) und zeigen den Kindern, wie man genau einen Strich weiterdreht.
Den Stift reifen lassen
Neue, frische Stifte werden von kleinen Kindern oft zu schnell abgestrichen, weil sie für deren Feinmotorik zu weich sind. Da hilft es, neu gekaufte Stifte vor dem ersten Einsatz herausgedreht einen halben Tag oder länger offen stehen zu lassen. Der Stift „reift“ dann durch dosierte Trocknung, er wird etwas zäher und dadurch nicht mehr so leicht überdosiert.
Einstreichen und trocknen lassen
Wussten Sie, dass man kleinere aufzuklebende Papierteile (zum Beispiel Treuepunkte) mit Klebestift einstreichen und danach vollständig antrocknen lassen kann, um sie später einmal aufzukleben? Per Bleistiftkreuz kennzeichnen Sie die Klebeseite.
Ein Anfeuchterschwamm („Briefmarkenbefeuchter“) oder einfach ein feuchter
	Microfaserlappen re-aktiviert die angetrockneten Teile dann zum Aufkleben.
	Nicht mit der Zunge anfeuchten!
Heften statt Kleben
Manchmal ist es viel einfacher, schneller und völlig ausreichend, zwei Teile mit dem Bürohefter zusammenzuheften.
Natürliche Klebe-Alternative
Womit klebte man eigentlich früher? Machen Sie es zu einem kleinen Erlebnis für die Kinder und stellen Sie einen natürlichen Klebstoff selbst her: Mehlkleber.
Mehlkleber
Kleber natürlich selbst machen
Schon früher so
Kleber kann man auch selbst machen. Früher war das sogar ganz normal. Wollte man Papier zusammenkleben, ging man in die Vorratskammer. Etwas Mehl, etwas Wasser, umrühren - fertig. Lassen Sie die Kinder das miterleben! Wenn Sie möchten, können Sie auch einen weiteren Schritt voranschalten und die Kindern eine kleine Menge Mehl aus Getreidekörnern selbst herstellen lassen, auch wenn die dort entstandene Mehlmenge für den Kleber nicht reicht.
Mehl machenSo machen Sie den Mehlkleber
Füllen Sie ein leeres Marmeladeglas zur Hälfte mit Mehl und geben Sie unter Rühren langsam warmes Wasser zu, bis ein dickflüssiger, etwas gelblicher Kleber entstanden ist.
Verwendung
Papier kann damit auf allerlei halbwegs glatte Oberflächen geklebt werden, natürlich auch auf Papier oder Karton. Mit Wasser kann man die Klebung später auf Wunsch wieder lösen.
Verantwortung gefragt
Frischer Mehlkleber an sich ist natürlich ungiftig. Bei Raumtemperatur kann er einen Tag gut überstehen, im Kühlschrank eine Woche. Doch für den Einsatz in Kindergottesdienst und Kindergruppen sollten Sie aus hygienischen Gründen den angerührten Kleber nach dem Einsatz entsorgen.
Heißkleber
Schnell und fest
Gar nicht so verbreitet
Wer viel bastelt und montiert, mag ihn nicht mehr vermissen, doch viele Leute haben ihn noch nie verwendet. Dabei ist Heißkleben inzwischen kinderleicht - wenn auch immer ein Erwachsener dabei sein sollte, um Verbrennungen ganz auszuschließen.
Kann fast alles
Heißkleber klebt schnell, fest und nahezu alles. Besonders unebene oder stark saugfähige Materialien klebt er mit Bravour. Kaum geklebt, abkühlen lassen, schon belastbar.
Er ist mit Wachs vergleichbar (dem Heißkleber der Bienen), aber viel stabiler. Karton klebt er in Sekundenschnelle „bombenfest“ (daher sind quasi alle Kartons damit geklebt, wenn sie nicht geklammert sind). Er klebt auch sonst unmögliche Aufgaben, zum Beispiel zwei Stecknadelspitzen gegeneinander.
Einsatz mit Kindern
Nur größere, als umsichtig bekannte Kinder sollten Sie selbst Hand an die Heißklebepistole legen lassen. Verwenden Sie in solchen Fällen nur die Miniaturausführungen, deren Kleberstangen („Sticks“) 7 mm Durchmesser haben. Solche Klebepistolen bekommen Sie schon für unter 10 Euro. Die geringere erforderliche Heizleistung und die geringe austretende Klebermenge ermöglichen weitgehend sicheres Arbeiten.
So wird geklebt
Nach wenigen Minuten Aufheizzeit (auf einer hitzebeständigen Unterlage) kann die Kleberstange vorsichtig durch die Pistole geschoben werden. Der geschmolzene Kleber tritt vorne aus und wird einseitig auf das Material aufgetragen, das sofort zusammengefügt wird. Nach wenigen Sekunden beginnt die Verbindung, fest zu werden.
Verantwortung gefragt
Die Kinder dürfen mit Heißkleber nur unter Ihrer Aufsicht arbeiten. Nach den Arbeiten zum Abkühlen außerhalb der Reichweite der Kinder ablegen. Die Klebepistole wegsperren, damit die Kinder nicht ohne Ihr Beisein herankommen. Beachten Sie die Sicherheitshinweise des Herstellers.
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