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Johannes der Täufer
Wegbereiter
Johannes der Täufer - Wegbereiter Jesu. Ein Mann, der die Menschen zur Umkehr ruft und manchmal von Heuschrecken und wildem Honig lebt.
Gedanken zu Johannes dem Täufer
Bewusst auswählen
Nicht immer ist es sinnvoll, möglichst alle Aspekte eines Themas zu beleuchten. Gerade bei Kindern kann weniger hier mehr sein - wenn Sie gezielt auswählen. Sie kennen die Kinder am besten und können so das Ausgewählte besonders eindrücklich und nachhaltig vermitteln.
Wählen Sie aus den folgenden Impulsen einfach das aus, was Sie für Ihre Kindergruppe geeignet finden.
Schwieriges Thema Taufe
Buße als Zweck
Johannes der Täufer ist inhaltlich untrennbar mit dem Thema „Taufe“ verbunden - ein etwas schwieriges Thema für die Kinder. Es entsteht auf jeden Fall die Frage: Warum ließen sich damals und lassen sich noch heute Menschen in Wasser untertauchen?
Schön ist, dass wir die Antwort von Johannes selbst erfahren, Mt 3,11: „Ich taufe euch mit Wasser zur Buße“. Der Apostel Markus bestätigt das und erläutert gleich noch eine damit einher gehende Auswirkung in Mk 1,4: „Johannes … taufte und predigte von der Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.“
Die Sünde geht unter
Die Kinder werden durchaus verstehen, dass es eine Erniedrigung ist, durch Untertauchen vollständig von der Bildfläche zu verschwinden. Erklären Sie, dass die Sünde untergehen muss. Dafür steht dann eine „neue Ausgabe“ von uns aus dem Wasser auf, Röm 6,4, zu einem neuen, anderen Leben: Mit Jesus, wenn wir ihm glauben und unser Vertrauen schenken.
Kein Automat
Denken Sie selbst darüber nach und machen Sie dann den Kindern klar: Die Taufe ist kein Rettungs-Automat. Den Glauben an den Retter kann sie nicht ersetzen.
Kein gewöhnlicher Mensch
Sehr verwunderlich
Vor der Geburt von Johannes ereignen sich merkwürdige Dinge. Ein Engel kommt zu Zacharias in den Tempel, Lk 1,11. Und Zacharias kann es kaum glauben, dass seine Frau Elisabeth im Alter tatsächlich noch ein Kind bekommen soll. Er wird stumm - als Beweis der Authorität des Engels, der mit ihm sprach.
Wegbereiter
Die Menschen im Tempel wundern sich, das Kind wird tatsächlich geboren, die ungewöhnliche Namensgebung, Zacharias kann wieder sprechen - alles deutet darauf hin, dass dieser Johannes kein gewöhnlicher Mensch werden würde. Er war es, der dem Erlöser den Weg bereiten durfte, Mt 3,3.
Heuschrecken und Honig
Arg ungewöhnlich
Auf schöne Kleidung oder leckeres Essen legt Johannes keinen Wert. Das können die Kinder nachlesen in Mt 3,4, wo beschrieben ist, dass er ein einfaches Kamelhaarkleid trug. Als besonders ungewöhnlich werden es die Kinder empfinden, dass er Heuschrecken gegessen hat.
Das war ihm wichtiger
Etwas anderes als Kleidung und Essen muss Johannes dem Täufer also wichtiger gewesen sein. Es war der Auftrag Gottes, die Menschen zur Umkehr zu rufen. Johannes liebte die anderen Leute um ihn herum sehr - er wollte, dass sie nicht verloren gingen.
Taufe Jesu durch Johannes
Warum ließ sich Jesus taufen?
Jesus kam auch zum Jordan und ließ sich taufen. Warum tat er das eigentlich? Aufmerksame etwas ältere Kinder werden diese Frage schon mal stellen. Denn sie wissen: Jesus hatte keine Sünde, für die er hätte Buße tun müssen. Da versteht man zunächst nicht, weshalb sich Jesus zu diesem Schritt entschieden hat.
Demütiges Vorbild
Die Frage nach dem Warum stellt Johannes ihm auch. Und Jesus antwortet, Mt 3,15: „... es gebührt uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Hier war er also Vorbild in der Demut. Das werden die Kinder verstehen.
„Mein lieber Sohn“
Gott der Vater im Himmel sagt nach diesem Zeichen tiefster Erniedrigung, wie lieb er seinen Sohn Jesus hat, Mt 3,17. Da sieht Jesus den Geist Gottes in Gestalt einer Taube herunterkommen - und eine Stimme vom Himmel spricht: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Ermutigung vor der Prüfung
Da war für Jesus sicher sehr ermutigend. Denn ihm stand jetzt eine ganz besondere Prüfung bevor: die Versuchung in der Wüste, Mt 4,1-4. Und für Johannes waren diese Worte die Bestätigung, dass jetzt derjenige tatsächlich da war, dem er den Weg bereitet hatte.
Spiele zu Johannes dem Täufer
Spielerisch vertiefen
Mit Spielen schaffen Sie ein gemeinsames Erlebnis. Auf diese Weise bleibt den Kindern das Besprochene und Erlebte eindrücklicher in Erinnerung. Und manchmal berichten die Kinder anschließend zu Hause von den Spielen. So kommt manches sogar dort nochmal zur Sprache.
Weitere Spiele, zu anderen Themen, für drinnen und draußen finden Sie in der Spiele-Galerie.
Die Tafel des Zacharias
Wer erkennt den Namen?
Weil Johannes' Vater Zacharias nicht mehr sprechen kann, verlangt er ein Täfelchen und schreibt den Namen „Johannes“ darauf. Das ist in Lk 1,63 aufgeschrieben. Diese Begebenheit greifen Sie auf und machen mit den Kindern dieses einfache Spiel.
Dieses Material brauchen Sie
Leihen Sie sich ein Schiefertäfelchen und besorgen Sie Tafelkreide sowie einen Schwamm oder Lappen. Ersatzweise tun es auch einige Stücke Pappkarton und ein Permanent-Marker. Letzteres ist natürlich nicht so sparsam wie die abwischbare Tafel.
So wird gespielt
Notieren Sie auf Tafel oder Pappe jeweils den Namen einer den Kindern bekannten biblischen Figur. Ganz so einfach soll es aber nicht werden: Den Namen schreiben Sie als Lückentext. Also schreiben Sie langsam einen Buchstabe nach dem anderen. Aber nicht der Reihe nach von links nach rechts. Stattdessen schreiben sie, verstreut an beliebigen Positionen des Namens, ganz langsam einen Buchstaben nach dem anderen. Wann wird der richtige Name erraten?
Unterschiedliche Schreibung
Die Schreibung biblischer Namen kann unterschiedlich gehandhabt werden. Das erschwert möglicherweise das Erraten durch die Kinder. Also wählen Sie am besten solche Namen aus, die in dieser Hinsicht eher unproblematisch sind.
Namensvorschläge
Beginnen Sie mit kurzen Namen zur Einstimmung, danach mit den komplizierteren. Hier finden Sie ein paar Vorschläge:
EVA ADAM MOSE SAUL DAVID AARON MARIA JESUS JUDAS SIMSON PETRUS PILATUS HERODES GABRIEL JOHANNES ZACHARIAS
„Heuschrecken“ fangen
Flink reagieren
Johannes der Täufer ernährte sich von Heuschrecken, wie uns Mk 1,6 berichtet. Das Fangen der Tiere dürfte nicht ganz einfach gewesen sein, und an diesen Aspekt knüpfen Sie mit diesem einfachen Spiel an. Hier geht's darum, schnell zu erkennen, flink zu reagieren und Hände und Arme zu koordinieren.
Dieses Material brauchen Sie
Besorgen Sie sich folgendes Material:
- Tüte grün eingewickelter Bonbons
- Blatt weißes Papier
- Blatt rotes Papier
- Blatt gelbes Papier
- Blatt blaues Papier
- Schere
So wird gespielt
Die grün eingewickelten Bonbons stellen die „Heuschrecken“ dar. Vier dieser Bonbons wickeln Sie in das bunte Papier, das sie zuvor mit der Schere auf die Größe des Bonbonpapiers zugeschnitten haben.
Für jede Spielrunde nehmen Sie einen grünen Bonbon und die vier in Papier eingewickelten Bonbons in die Hand. Die Kinder stellen sich Ihnen gegenüber in einer Reihe auf. Achtung - fertig - los! Die fünf Bonbons werden hoch in die Luft geworfen. Das geht am besten im Freien auf einer Wiese. Wer die grüne „Heuschrecke“ beim Herabfallen erkennt und fängt, darf sie essen.
Verantwortung gefragt
Hygienehinweis: Auch wenn es naheliegt, sollten Sie keine Gummibärchen oder andere bunte offene Fruchtgummis verwenden, denn die Kinder müssen alles zurückgeben, was nicht grün ist. Außerdem werden die Bonbons häufiger auch auf dem Boden landen.
Johannes' Riemen-Binden
Was soll das bedeuten?
Johannes der Täufer sagt über sich selbst, er sei nicht wert, die Schuhriemen Jesu aufzubinden. Das können wir nachlesen in dem Bericht aus Joh 1,27. Was Johannes damit ausdrücken wollte, sollten Sie zunächst erklären, denn für Kinder ist diese Aussage nicht ohne Weiteres verständlich.
Dieses Material brauchen Sie
Bringen Sie ein Paar Schnürschuhe mit in den KiGo. Sie sollten sich leicht binden lassen, das heißt, keine zu dünnen oder überlange Riemen/Senkel haben.
So wird gespielt
Die Kinder werden in zwei gleich große Gruppen geteilt. Je nach Alters- Zusammensetzung achten Sie bitte auf eine beiderseits ausgewogene Gruppe, denn jüngere Kinder sind beim Binden langsamer.
Jede Gruppe erhält einen der beiden Schuhe. Sie starten den „Wettkampf“ und dann wird der Schnürriemen gebunden. Sobald er ordentlich gebunden ist, löst der nächste in der Gruppe ihn sofort wieder und bindet ihn erneut. So wandert der Schuh durch die Gruppe. Welche Gruppe ist zuerst fertig?
Basteln zu Johannes dem Täufer
Kreativ vertiefen
Vertiefen Sie das Thema durch gemeinsames, themenbezogenes Basteln. Die Kinder werden Fragen zum Gehörten haben - und so können Sie ganz nebenbei darauf eingehen.
Honig des Johannes
Die Bibel berichtet uns, dass Johannes sich als Speise auch wilden Honig geholt hat. Das können die Kinder nachlesen in Mt 3,4. Sie greifen das kreativ auf mit dieser Bastel-Anregung, die sehr einfach und ohne großen Aufwand zu realisieren ist.
Dieses Material brauchen Sie
- 1 Bogen gelbes Wabenpapier
- Einige Blatt weißes Schreib- oder Kopierpapier
- Bastelkleber (kein Klebestift)
- Schere
So wird gebastelt
Jedes Kind darf einen Streifen von 1 cm Breite von dem gelben Wabenpapier abschneiden und auseinander ziehen - fertig sind die Waben für den wilden Honig des Johannes Die lassen Sie dann mit dem Bastelkleber auf ein Blatt Papier kleben. Die Kleinen malen nur einen Bienenschwarm dazu, die Großen auch die Heuschrecken.
Wenn Sie einige Eislöffelchen und ein Glas Honig mitbringen wollen, kann jeder „Künstler“ zum Abschluss seinen Löffel voll „Johannes-Honig“ schlecken.
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln und im Zusammenhang mit Lebensmitteln die Möglichkeit von Allergien bei den Kindern.
Bilder zu Johannes dem Täufer
Anschaulich vertiefen
Bilder zu den Themen helfen den Kindern, sich ihr eigenes Bild vom Geschehen auszudenken. Weitere Bilder, zu anderen Themen, finden Sie im Bereich Bildmaterial.
Klicken Sie auf das Bild, um es in voller Größe zu sehen.
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