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Erntedank
Ein „Danke!“ nicht vergessen
Trotz Supermarkt und Tiefkühltruhe hängt von einer guten Ernte viel mehr ab, als wir uns oft bewusst sind. Vergessen wir nicht, Gott dafür „Danke!“ zu sagen. Hintergründe und Zusammenhänge auch den Kindern kreativ nahe zu bringen, wird zunehmend wichtiger.
Gedanken zum Erntedank
Bewusst auswählen
Nicht immer ist es sinnvoll, möglichst alle Aspekte eines Themas zu beleuchten. Gerade bei Kindern kann weniger hier mehr sein - wenn Sie gezielt auswählen. Sie kennen die Kinder am besten und können so das Ausgewählte besonders eindrücklich und nachhaltig vermitteln.
Wählen Sie aus den folgenden Impulsen einfach das aus, was Sie für Ihre Kindergruppe geeignet finden.
Erntedank versteckt sich
Hinter Kirchentüren
Ist es Ihnen schon aufgefallen? Das Erntedankfest spielt sich heute im Wesentlichen hinter Kirchen- und Gemeindentüren ab. In der Allgemeinheit hat es stark an Bedeutung verloren. Kein Vergleich mit Ostern oder gar Weihnachten.
Zwar ist der Anlass zu diesem Fest sehr handgreiflich. Nur wird die Tragweite des Themas „Ernte“ seit Längerem kaum noch wahrgenommen.
Pro Erntedank
Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie die Kinder (immer) wieder mit der Bedeutung und Vielfalt von Ernte und mit dem Erntedankfest vertraut machen. Die Ausführungen zu diesem Thema hier können Ihnen dabei eine Hilfestellung geben.
Historie und Hintergrund
Schon lange
Ägypter, Chinesen, Griechen oder Römer taten es schon vor langer Zeit: Sie verehrten aus Anlass der Ernte die jeweilige Gottheit. So war beispielsweise die Cerealia das Fest der altrömischen Göttin Ceres. Die Römer verehrten sie - als (vermeintliche) Herrscherin über Reifung und Wachstum der Ackerfrüchte. Da erklärt sich auch, woher der Name kommt, wenn wir heute von Zerealien (Getreide, Feldfrüchte) sprechen.
Bedeutender Zyklus
In der Vergangenheit haben die Menschen ihn intensiver wahrgenommen: den Zyklus von Saat und Ernte, Hitze und Kälte, Hunger und Überfluss. Eine gute Ernte bedeutete eine gewisse Sicherheit in der folgenden Zeit, eine schlechte nicht selten Leid oder gar Tod.
Kein biblischer Hintergrund
Als Noah die Arche verlassen hatte, gab Gott ein Versprechen, 1Mo 8,22: „Solange die Erde besteht, soll es immer Saat und Ernte ... geben“. Und dem Volk Israel trägt er in 2Mo 23,16 zwei Erntefeste auf - lesen Sie es nach.
Doch unser Erntedankfest gründet sich nicht auf diese Wurzeln. Es ist die „christianisierte“ Fortsetzung bäuerlicher Erntefeste, um etwa 1770 von der Kirche aufgegriffen.
Biblische Ernte-Fürsorge
Übrigens: Erzählen Sie den Kindern ruhig, wie fürsorglich Gott mit den
Armen in Bezug auf die Ernte umging:
5Mo 24,19-21
2Mo 23,10-11
Das kommt aus der Erde?
Moderne Wirklichkeit
Versetzen wir uns doch in die Wirklichkeit der Kinder. Früchte, Gemüse und andere Lebensmittel - fein säuberlich verpackt stapeln sie sich bis fast unter die Decke. Es gibt jede erdenkliche Ausführung, praktisch zu jeder beliebigen Zeit.
Das alles muss „draußen“ aus der Erde geholt oder von einem Baum abgepflückt werden? Na so was!
Fast vergessen
Supermärkte, globale Warenwirtschaft und -lagerhaltung lassen heute fast vergessen, wie wichtig die Ernte ist. Klar, heute ist vieles modern und leistungsfähig: Anbau, Bearbeitung, Ernte, Verarbeitung und Verteilung. Arbeit und Erntemühe des Bauern - wer kennt die oder denkt daran?
Ausmalbild „Mähdrescher“Verdeutlichen
Erzählen und zeigen Sie den Kindern, was für verschiedene Früchte und Gemüse Gott sich ausgedacht hat. Und wie es dazu kommt, dass diese Dinge jedes Jahr neu geerntet werden können. Anschauungsmaterial finden Sie beispielsweise in Kinderbüchern und im Internet.
Folgeprodukte verstehen
Vergessen Sie auch nicht, dass viele geerntete Früchte weiterverarbeitet werden. So ergeben Früchte und Milch beispielsweise leckeren Fruchtjoghurt. Solche Zusammenhänge sollten sie auch erwähnen, damit die Kinder sie verstehen und der Ernte-Begriff etwas weiter gefasst werden kann.
Davon hängt alles ab!
Das Wichtigste hat sich aber nach wie vor gar nicht geändert: Wetter und Gedeihen liegen allein in Gottes Hand - auch heute noch. Und davon hängt alles ab. Das sollten Sie den Kindern verdeutlichen.
Impulse zu Erntedank
Dank greifbar machen
Statt aus der Ferne
Traditionell schmücken beim Erntedank-Gottesdienst die geernteten Feld- oder Gartenfrüchte den Altar oder einen Tisch. So kann man sie meist nur aus der Ferne bestaunen.
Vielfalt greifbar
Machen Sie doch das Geerntete für Kinder und Erwachsene besser greifbar. Lassen Sie die Kinder selbst Früchte oder Gemüse mitbringen - und erlauben Sie den Kindern, sie wieder zu verkaufen.
Ein Verkaufsstand, als Tisch, Regal oder ein wirklicher „Stand“, wird Kinder und Erwachsene begeistern. Und die Ernte greifbarer, eindrücklicher und erfahrbarer werden lassen - auch die Vielfalt dessen, was Gott erdacht hat.
Verantwortung gefragt
Beim Umgang mit Lebensmitteln achten Sie bitte auf die Grundregeln der Hygiene - auch bei den Kindern.
Sinnvoller Erlös
Die Kinder werden mit Begeisterung dabei sein. Den Erlös der Verkaufsaktion können Sie gezielt jenen zukommen lassen, die eben keine gute (oder mengenmäßig ausreichende) Ernte hatten. Um diesbezügliche Kontaktadressen oder Konten werden Sie sicher nicht verlegen sein.
Verlost: Freude geerntet
Überraschen lassen
Verlosen Sie doch mal Früchte und Gemüse zu Erntedank! Die „Erntelose“ sorgen nicht nur für Überraschungen, sondern machen die Ernte erfahrbar auf. Und mancher Gewinner wird da etwas in der Hand halten und bewundern, was er vielleicht sonst nicht so oft auf den Tisch bringt. Und wenn Sie die Lose verkaufen, können die Einnahmen einem guten Zweck gespendet werden.
Vorbereitung
Die Kinder dürfen alle Gaben mit einer Nummer versehen. Ein kleiner Aufkleber tut's. Den können die Kinder schon vor der Erntedankzeit vorbereiten - schließlich werden ja etliche Aufkleber gebraucht.
Auch das Herstellen der Lose sollten Sie einige Zeit vorher in Angriff nehmen. Jedes zweite Los gewinnt - da müssen die Kinder fünfzig „Nieten“ auf fünfzig „Treffer“ kommen lassen. Das alles will geschnitten, beschriftet und gerollt werden. Unsere Lose dürfen ruhig etwas größer sein. Mit einem Bürohefter werden sie am schnellsten zusammen gehalten, nachdem die Kinder sie gerollt oder gefaltet haben.
Achtung: Logistik
Bei Aufklebern und Losen muss die 1 von der 7 und die 6 von der 9 klar zu unterscheiden sein. Ganz wichtig: Jedes Treffer-Los, das jemand gezogen hat, muss unbedingt auch eine passende Gabe haben! Deshalb müssen die Gabenaufkleber unbedingt in zahlenmäßiger Reihe aufgeklebt werden, und es dürfen auch nur Lose mit eben diesen Nummern ausgegeben werden. Mischen Sie Lose und Nieten sorgfältig. Das ist insbesondere wichtig, wenn Sie die Lose vor der Ausgabe auf mehrere Körbchen verteilen wollen.
Verantwortung gefragt
Beim Umgang mit Lebensmitteln achten Sie bitte auf die Grundregeln der Hygiene - auch bei den Kindern.
Brot-Schmecken
Mit den Sinnen erinnern
Bekanntlich bleiben Dinge umso besser in Erinnerung, mit je mehr Sinnen sie wahrgenommen wurden. Das Erntedankfest ist ja der Dank an Gott für die Ernte. Lassen Sie das doch zu einer bleibenden Erinnerung für die Kinder (und vielleicht auch die Erwachsenen) werden! Tun Sie etwas Außergewöhnliches, und doch dem Fest angemessenes.
Frisches Brot austeilen
Verteilen Sie knuspriges Brot, in Stücke gebrochen, in Körbchen verteilt. Aber nicht zu Beginn, sondern gegen Ende des Gottesdienstes. So wird der Segen der Ernte fass- und schmeckbar - gleichsam ein Symbol für die Fürsorglichkeit Gottes gegenüber uns.
Brot des Lebens
Stichwort Brot: Vielleicht finden Sie ja Gelegenheit, auf eine wichtige Aussage einzugehen, Joh 6,35. Jesus sagt da von sich: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird keinen Hunger haben; und wer an mich glaubt, wird niemals mehr Durst haben.“ Gerade die größeren Kinder werden das schon verstehen und übertragen können.
Verantwortung gefragt
Beim Umgang mit Lebensmitteln achten Sie bitte auf die Grundregeln der Hygiene - auch bei den Kindern. Darüber hinaus sind eventuell bestehende Getreide-Allergien zu beachten!
Wenn der Saft fehlt
Frisch oder getrocknet
Nutzen Sie Erntedank einfach auch für ein paar weiterführende Gedanken. Dazu besorgen Sie sich beispielsweise frische und passende getrocknete Früchte. Das klappt prima mit Pflaumen, Aprikosen, Äpfeln oder Trauben, je nach Verfügbarkeit.
Was fehlt?
Lassen Sie die Kinder beides betrachten, anfassen, riechen, schmecken (jeweils deren individuellen Portionen). Was fehlt den getrockneten Früchten? Stimmt: Saft, Frische und Duft sind ihnen abhanden gekommen - man kann die ehemalige frische Frucht nur noch erahnen.
Wasser aus den Wurzeln
Wo kommt der Saft einer frischen Frucht eigentlich her? Vereinfacht gesagt: Es ist hauptsächlich frisches Wasser! Der Baum hatte es von den Wurzeln in die Früchte geleitet. Ziehen Sie hier doch eine Parallele zu Joh 15,4-6. Und vertiefen Sie den dahinter stehenden Gedanken. Für die Kinder heißt das: Nahe bei Gott bleiben, dann geht uns die Kraft nicht aus.
Noch mehr Impulse? Gerne.
Nicht genug zu essen
Nicht überall auf der Welt haben Kinder täglich genug zu essen. Berichten Sie den Kindern darüber, auch über leicht begreifbare Hintergründe. Besorgen Sie sich Informationsmaterial dazu.
Bewahren
Damit auch in Zukunft geerntet werden kann, müssen wir auf unsere Erde „aufpassen“. Sprechen Sie kindgerecht die Verantwortung für die Schöpfung an, die wir haben: 1Mo 1,28 und insbesondere 1Mo 2,15.
Aus so wenig?
Berichten Sie den Kindern doch von der Begebenheit, bei der Jesus rund 5000 Leute mit Brot und Fischen versorgt hat, obwohl nur 5 Brote und 2 Fische zum Verteilen vorhanden waren, Lk 9,10-17.
Ganz andere Ernte
Mit den größeren Kindern können Sie anlässlich von Erntedank ohne Weiteres auch mal über eine andere Ernte sprechen, die ganz wichtig ist, Mt 9,37-38.
Vermeintlicher Vorrat
Zum Thema Ernte passt für die größeren Kinder auch ein Gleichnis, das Jesus seinen Jüngern erzählte. Sie finden es in Lk 12,16-21.
Alltagsbezug
Erntedank ist sicherlich ein guter Anlass, für das Essen zu danken, und für Regen und Sonnenschein, der dazu gebraucht wird. Passen Sie die Gebete den jeweiligen Altersgruppen an. So machen Sie es den Kindern möglich, einen direkten Bezug zu ihrem Alltag zu finden.
Geschaffen, was wir ernten
Wir ernten, was Gott geschaffen hat! Gottes Schöpfung ist wunderbar gemacht. Weil wir einen großen Gott haben. Ps 104 beschreibt ihn - setzen Sie diesen Psalm entsprechend der Altersgruppe um und sprechen Sie mit den Kindern darüber.
Experimentieren zum Erntedank
Neugierig vertiefen
Vertiefen Sie das Thema doch mal durch ein spannendes Experiment. So etwas bleibt in Erinnerung, lange über den eigentlichen Kindergottesdienst hinaus.
Sicherheit
Es ist selbstverständlich, dass Sie bei den (im Prinzip aber harmlosen) Experimenten bitte stets umfassend auf Sicherheit und Gesundheit der Kinder achten. Auf Herunterwerfen, Umkippen, Verschlucken, Verschütten und andere „Missgeschicke“ sollten Sie vorbereitet sein und diese nach aller Möglichkeit vermeiden.
Selbst echtes Mehl machen
Pulver aus dem Supermarkt?
Stimmt, für Brot und Kuchen braucht man Mehl. Ein etwas staubiges weißes Pulver, bekommt man im Supermarkt. Aber halt! Viele Kinder kennen heute den Weg von dem, was geernetet wird, hin zum täglichen Essen nicht mehr. Machen Sie doch mal Mehl - mit den Kindern zusammen!
Was gebraucht wird
Sie brauchen reife Getreideähren (unbedingt den Landwirt vorher um Erlaubnis bitten), einen großen und einen kleineren flachen Kieselstein, vielleicht noch ein kleines Schüsselchen. Idealerweise ist der große Stein leicht nach innen gewölbt. Zum Vergleich bringen Sie noch Mehl aus dem Supermarkt mit.
Und so geht es
Fleißige Kinderhände dürfen zunächst die Körner aus den Ähren holen. Die werden dann alle auf den größeren der beiden Steine gelegt. Mit dem kleineren Stein wird jetzt - so kräftig es geht - auf die Körner gedrückt und kreisförmig gemahlen. Je rauer beide Steine sind, umso besser klappt es.
Tatsächlich!
Jetzt wird nachgesehen: Oooh, die unscheinbaren, graugelblichen Körnchen sind zerfallen und schneeweißes Mehl ist zu sehen. Lassen Sie es die Kinder testen. Zum Vergleich zeigen Sie gekauftes Mehl mit - tatsächlich, das selbst Gemahlene ist echtes Mehl!
Bibelkuchen-ZutatenGetriedekorn in der Bibel
Apropos Getreidekorn - vielleicht können Sie in diesem Zusammenhang auch nachdenken über Mt 13,3-8 und Joh 12,24.
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln und im Zusammenhang mit Getreide und Mehl die Möglichkeit von Allergien bei den Kindern.
Backen zum Erntedank
Bibelkuchen
Ein passender Anlass, einen Kuchen zu backen, kann Erntedank durchaus sein. Noch dazu einen Kuchen, dessen Zutaten die Kinder aus der Bibel (Luther) herauslesen können!
Eigenes oder fremdes Rezept
Eine ganze Reihe üblicher Kuchenzutaten werden in der Bibel erwähnt. Daher kamen etliche Leute auf den Gedanken, Rezepte für einen sogenannten Bibelkuchen zu veröffentlichen, die Sie bei Suchmaschinen unter dem Suchbegriff „Bibelkuchen“ leicht finden werden (ohne Gewähr). Backen Sie einen Bibelkuchen aber am sichersten einfach mit Ihrem eigenen, bewährten Rezept!
Zutaten verschlüsselt
Die Kinder werden mit Begeisterung die Zutaten nachschlagen und heraussuchen. Je nach Ihrem Rezept schreiben Sie dazu die passenden Bibelstellen aus der nachfolgenden Liste auf ein Blatt, das Sie den Kindern zum Nachschlagen aushändigen.
Verwenden Sie hierzu bitte eine bereits etwas ältere Luther-Bibel (z.B. Ausgabe von 1984). Je nach Übersetzung können die Begriffe leicht variieren.
Zucker = (gab es in der Form damals noch nicht.
Süßes hatte man aber mit z.B. Honig, Feigen, Rosinen).
Butter =
Ps 55,22a oder als Sahne in
Ri 5,25b.
Eier =
Jes 10,14a oder
Jer 17,11 oder
Hi 39,14.
Honig =
Ri 14,18a oder
Hes 3,3.
Mehl =
1Kön 5,2 oder
Mt 13,33.
Rosinen =
3Mo 19,10a oder
1Sam 30,12a.
Mandeln =
4Mo 17,23 oder
1Mo 43,11.
Nüsse =
1Mo 43,11 oder
Hld 6,11.
Salz =
3Mo 2,13 oder
Mt 5,13.
Zimt =
Spr 7,17 oder
2Mo 30,23.
Milch =
Ri 4,19 oder
1Kor 3,2.
Feigen =
Nah 3,12 oder
Offb 6,13.
Äpfel =
Spr 25,11 oder
Hld 8,5b.
Backofen =
Hos 7,4a oder
3Mo 2,4.
Teig =
Röm 11,16a oder
2Sam 13,8.
Essen =
1Mo 26,30 oder
Lk 14,12-14.
Aufgepasst
Nicht vergessen: Auch ein Bibelkuchen braucht Backpulver. Und wer viel Honig verwendet, muss mit einem flüssigen Teig rechnen.
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln und im Zusammenhang mit den Zutaten die Möglichkeit von Allergien bei den Kindern.
Spiele zu Erntedank
Spielerisch vertiefen
Mit Spielen schaffen Sie ein gemeinsames Erlebnis. Auf diese Weise bleibt den Kindern das Besprochene und Erlebte eindrücklicher in Erinnerung. Und manchmal berichten die Kinder anschließend zu Hause von den Spielen. So kommt manches sogar dort nochmal zur Sprache.
Weitere Spiele, zu anderen Themen, für drinnen und draußen finden Sie in der Spiele-Galerie.
Fruchtige Namen
Eine Gemüsesprache
Mit Gemüse und Früchten können Sie (oder die Kinder) ganz prima „geheime“ Namen legen. In der Abbildung sehen Sie zum Beispiel Möhre, Orange, Salat und Erdbeere. Das ergibt den Namen „MOSE“.
Auch schwieriger
Das klappt nicht nur mit Anfangsbuchstaben. Noch spannender wird's, wenn Sie festlegen, dass beispielsweise jeweils der zweite Buchstabe zu verwenden ist, oder der gar der vorletzte. Die Kinder sind kreativ, lassen Sie Regeln vorschlagen.
Flexibel sein
Es fehlt etwas? Kein Problem! Sollten einige Buchstaben fehlen, weil es keine passenden Erntegaben dazu gibt, schreiben Sie kurzerhand den Buchstaben auf ein Kärtchen und bringen ihn so mit ins Spiel.
Lücken füllen, bitte
In Abwandlung dazu gibt es noch eine kniffligere Variante für die etwas Größeren: Sie legen einen Namen (Person oder Gegenstand) und lassen ein oder zwei Lücken, an deren Stelle Sie Kärtchen legen, die von den Kindern mit dem fehlenden Buchstaben richtig beschriftet werden müssen.
Mischen!
Je nach Altersklasse kann das Spiel auch noch schwieriger gestaltet werden. Dazu ist gar nicht viel Veränderung nötig: Ordnen Sie die passenden Früchte einfach nicht in der Reihenfolge des gesuchten Namens. Stattdessen werden sie bunt gemischt nebeneinander gelegt. Da wird schon ein wenig länger geknobelt: „Labe...? Ebal...? Ich hab's, es ist Abel!“ (Apfel, Banane, Erdbeere, Lauch).
Ganz ähnlich
Einen ähnlichen Grundgedanken, ohne Erntedank-Bezug, hat das lustige Spiel Petrus an der Leine.
Petrus an der LeineFrüchtekette
Aufreihen - gar nicht so einfach
Obst und Gemüse in einer Reihe nebeneinander legen - das kann doch jeder! Stimmt. Doch ganz so einfach machen Sie es den Kindern nicht. Die Vielfalt der Erntefrüchte, die Gott geschaffen hat, lassen Sie die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Dieses Spiel kennt viele Varianten, siehe unten.
Dieses Material brauchen Sie
Zur Vorbereitung besorgen Sie sich folgendes Material:
- 1 Stück Kette aus Kunststoff oder Metall (evtl. Schnur)
- 1 Wäscheklammer
- 1 Küchenwaage (es geht auch ohne)
- möglichst viele verschiedene Erntefrüchte (Obst, Gemüse)
Und so geht es
Sie legen die Kette auf einem Tisch oder einer Decke aus, in großzügig geschlängeltem Verlauf. Entlang dieses Verlaufs müssen die Früchte bzw. das Gemüse abgelegt werden. Die Wäscheklammer klipsen Sie auf das erste Glied der Kette. So kennzeichnen Sie die Stelle, an der die Kinder mit der Aufreihung beginnen müssen.
Damit es abwechslungsreich bleibt, ändern Sie die Sortier-Varianten nach einigen Durchgängen. Mit jeder neuen Regel werden andere Eigenschaften näher betrachtet, so wird die ganze Vielfalt erschlossen.
Sortier-Varianten
Für jüngere Kinder:
- Sortieren von dünn nach dick
- Sortieren von kurz nach lang
- Sortieren nach der Farbe
- Sortieren von weich nach hart
- Sortieren von glatt nach rau (nur Obst oder nur Gemüse)
- Sortieren von leicht nach schwer (Küchenwaage)
- Sortieren nach dem Anfangsbuchstaben (Lücken erlaubt, Doppel erlaubt)
- Sortieren nach dem Endbuchstaben (Lücken erlaubt, Doppel erlaubt)
- Aufreihen mit Endbuchstabe als neuer Anfangsbuchstabe (Beispiel: APFEL-LAUCH-HASELNUSS)
Knifflig (Erfahrung nötig):
- Sortieren nach Kerngröße (Obst)
- Aufreihen von süß nach sauer
- Sortieren von nah nach weit gereist
Die Kinder haben Freude am Sortieren? Ein ähnlicher Gedanke wird hier aufgegriffen:
Bilderbücher sortierenFrüchte-Löffeln
Mit Erntefrüchten spielen
Als Bonbon-Löffeln ist dieses Spiel eigentlich recht bekannt. Aber warum sollten Sie es nicht einmal mit Erntefrüchten spielen? Das macht bestimmt genauso viel Spaß. Klar, dass hier die eher kleineren Früchte zum Einsatz kommen werden.
Dieses Material brauchen Sie
Zur Vorbereitung besorgen Sie sich:
- Zwei Esslöffel
- Zwei Sammelgefäße
- Radieschen und/oder
- Kirschen und/oder
- Mirabellen und/oder
- Pflaumen und/oder
- Cocktailtomaten und/oder
- Erdnüsse und/oder
- kleine Salatkartoffelchen und/oder
- Beerensorten.
So wird gespielt
Auf der gereinigten Tischplatte werden eine ganze Reihe von jeweils gleichartigen Erntefrüchten verteilt. Zwei Kinder treten gegeneinander an.
Nach dem Startsignal wird fleißig gelöffelt und in das Sammelgefäß gefüllt. So einfach ist das manchmal gar nicht, die Frucht auf den Löffel zu bekommen oder das Wegrollen zu verhindern! Wer hat am Ende die meisten Früchte gesammelt? Klar - hinterher werden die Früchte gut gewaschen und dann verspeist.
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln und im Zusammenhang mit Früchten die Möglichkeit von Allergien bei den Kindern. Aufpassen bei Beeren und Kirschen: Hier sind schnell Flecken entstanden.
Früchtemaler
Die Vielfalt bestaunen
Wenn Sie eine Wandtafel, ein Flipchart, einen großen Skizzenblock oder gar einen Overhead-Projektor zur Verfügung haben, veranstalten Sie doch mit den Kindern zu Erntedank ein Früchtemaler-Spiel. Dazu malen Sie die verschiedensten Früchte an die Tafel - Schritt für Schritt. Mit einigen wenigen charakteristischen Aspekten beginnen Sie. Wird nichts oder etwas Falsches erraten, vervollständigen Sie die Frucht schrittweise.
Wandtafel OverheadprojektorVorher skizzieren
Es hilft, sich die verschiedensten Frucht- und Gemüsearten aufzuskizzieren, und jeweils zu überlegen, was die charakteristischen Formbestandteile sind. Mit diesen beginnen Sie dann.
Aus Anlass dieses Ratespiels wird Kindern und Mitarbeitern wieder einmal eines klar: Wie vielgestaltig Gott die Früchte ausgedacht und geschaffen hat!
Früchtestempel
Früchte kreativ einsetzen
Wer kennt ihn nicht - den Kartoffelstempel. Mit wenigen Handgriffen hergestellt, erlaubt er kreatives und buntes Gestalten, auch für die Kleineren. Wie wäre es, wenn Sie ein Erntedank-Bild mit Früchtestempeln herstellen würden? Verwenden Sie Wasser- oder Deckfarben, damit Flecken hinterher leichter wieder weg abzuwischen oder auszuwaschen sind.
Dieses Material brauchen Sie
Zur Vorbereitung besorgen Sie sich:
- Etliche Blätter Papier (saugfähig)
- Einen oder mehrere Wasser- oder Deckfarb-Kästen
- Mehrere kleine Pinsel
- Mehrere Becher oder Gläser
- Mehrere nicht zu scharfe Messerchen
- Kartoffeln und/oder
- Dicke Möhren und/oder
- Kräftige Radieschen und/oder
- Äpfel und/oder
- Rettiche.
So wird's gemacht
In die Becher/Gläser wird Wasser eingefüllt. Die Früchte/Gemüse werden halbiert bzw. in geeignete Stücke geschnitten. Dann wird vorsichtig mit dem Messerchen eine Form geschnitzt. Zum Beispiel aus einer Kartoffel eine Bananenform herausgeschnitzt werden, oder aus dem Rettich eine Apfelform. Anschließend wird die Farbe mit dem Pinsel kräftig auf den Stempel aufgetragen und mit den Stempelmustern so ein Erntedank-Bild gestaltet.
Spuren-StempelnVerantwortung gefragt
Mit Messerchen können erst größere Kinder umgehen, und auch hier besteht Verletzungsgefahr. Gehen Sie auf Nummer Sicher und übernehmen Sie selbst das Schnitzen. Gleich danach können dann die Kinder losstempeln.
Früchte schmecken
Treffsicher benennen
Der Geschmack der Früchte, die Gott erfunden hat, deckt ein breites Spektrum ab. Daher können in der Regel schon kleinere Kinder ziemlich treffsicher die passende Frucht, das passende Gemüse erkennen. Machen Sie doch zu Erntedank dieses fröhliche Spiel!
Einem Kind werden die Augen verbunden. Dann darf es Früchte oder Gemüse schmecken, riechen oder betasten, und so schnell wie möglich richtig benennen.
Geeignete Beispiele
Manches eignet sich besser, anderes weniger gut für eine schnelle Erkennung. Daher hier einige geeignete Beispiele.
Zum Erkennen durch Schmecken:
Zum Erkennen durch Hinriechen:
Zum Erkennen durch Betasten:
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln und im Zusammenhang mit Früchten die Möglichkeit von Allergien bei den Kindern.
Becher-Memo-Spiel
Sich Früchte einprägen
Memory® ist generell ein beliebtes Spiel bei den Kindern. Und ja, es wird normalerweise mit kleinen Kärtchen gespielt. Wandeln Sie das doch mal kreativ ab! Unter Joghurtbechern lassen sich sehr gut kleinere Früchte verbergen, so dass ganz einfach ein spannendes und ungewöhnliches Memo-Spiel entsteht.
Dieses Material brauchen Sie
Zur Vorbereitung legen Sie folgendes zurecht:
- Gerade Anzahl von genau gleichen Joghurtbechern (selbe Marke und Sorte)
- Mehrere Paar Kirschen
- Mehrere Paar Erdbeeren
- Mehrere Paar Walnüsse
- Mehrere Paar Haselnüsse
- Mehrere Paar Trauben
- Mehrere Paar Mandeln
- Mehrere Paar Feigen
- Mehrere Paar Himbeeren
- Mehrere Paar Linsen.
Und so geht es
Unter jeweis zwei Becher kommen zwei gleiche Früchte. Danach gibt's erst mal ein fröhliches Becherschieben, denn es muss ja gut gemischt werden! Dann geht's los. Reihum darf ein Kind zuerst einen Becher, dann einen zweiten anheben. Gleiche Frucht?! Gewonnen! Sie darf dann gleich aufgegessen werden. Andernfalls kommen die Becher wieder drüber, und das nächste Kind ist an der Reihe.
Nachschub bereithalten
Die Früchte werden im Spielverlauf aufgegessen, also reichlich Nachschub nicht vergessen. Kinder spielen sehr ausdauernd ...
Verantwortung gefragt
Beachten Sie die Hygieneregeln und im Zusammenhang mit Früchten und Nüssen die Möglichkeit von Allergien bei den Kindern.
Früchte raten
Früchte tasten und vorstellen
Mit dem Tastsinn zu erkennen, welche Frucht unter einem Tuch liegt, erfordert etliches Geschick der Kinder und gute Kenntnis der versteckten Früchte. Eine Orange von einem Apfel zu unterscheiden, wenn die Farbe nicht erkennbar ist, ist schon eine Herausforderung.
Ein Spiel einfach abwandeln
Mit Spielzeug-Früchten oder -Gemüse wie Apfel, Banane, Zwiebel, Tomate, Gurke, Erdbeere oder anderen formmarkanten Spielzeug-Lebensmitteln aus einer Spielküche können Sie das Tastspiel „Bartimäus, was siehst Du?“ für Erntedank anpassen.
Tastspiel BartimäusBilder zu Erntedank
Anschaulich vertiefen
Bilder zu den Themen helfen den Kindern, sich ihr eigenes Bild vom Geschehen auszudenken. Weitere Bilder, zu anderen Themen, finden Sie im Bereich Bildmaterial.
Klicken Sie auf das jeweilige Bild, um es in voller Größe zu sehen.
Rätsel zu Erntedank
Spannend vertiefen
Mit Rätseln zum Thema vertiefen Sie spannend und abwechslungsreich das Gehörte. Weitere Rätsel, zu anderen Themen, finden Sie im Bereich Rätsel.
Erntedank-Kreuzwortpuzzles
In der Rätsel-Übersicht finden Sie Kreuzwort-Puzzles, die speziell für Erntedank mit Gemüse- und Obstbegriffen gestaltet wurden. Bei dieser Art von Rätsel müssen keine speziellen Begriffe bekannt sein, sondern es sind einfach vorgegebene Begriffe im Rätsel wieder zu finden. Das erleichtert die Aufgabe für die Kinder.
KreuzwortpuzzlesErntedank-Fadenrätsel
Auch Fadenrätsel mit Gemüse- und Obstbegriffen gibt es passend zu Erntedank in der Rätsel-Übersicht. Diese Rätselart ist auch für die etwas kleineren geeignet, sobald den Kindern die Reihenfolge der Zahlen bis Zehn bekannt ist. Außerdem ist es hier für Sie auch besonders einfach, selbst eigene neue Rätsel zu erstellen.
FadenrätselRätsel einfach abwandeln
Ganz schnell anpassen
Die meisten Rätsel können Sie mit etwas Kreativität schnell abwandeln und auf andere Themen zuschneiden, eben auch auf Erntedank. Mit wenigen Handgriffen erledigen Sie das - oft genügen Korrekturroller oder -stift, um den Ausdruck passend zu korrigieren.
Geeignete Rätsel für diese schnelle Methode sind Tropfenrätsel, die Puzzlewörter, die Bilderrätsel und die Fadenrätsel.
Tropfenrätsel Puzzlewörter Bilderrätsel FadenrätselGeeignete Rätselbegriffe
Hier finden Sie als Hilfestellung, alphabetisch sortiert, für Ihre eigene Abwandlung von Rätseln zum Thema Erntedank einen Auszug aus möglichen Begriffen rund um Obst, Nüsse und Gemüse.
Rätselbegriffe zu Obst und Nüssen
Ananas, Apfel, Apfelsine, Aprikose, Avocado, Banane, Birne, Brombeere, Cashewnuss, Clementine, Dattel, Erdbeere, Erdnuss, Feige, Granatapfel, Grapefruit, Guave, Hagebutte, Haselnuss, Heidelbeere, Himbeere, Holunder, Johannisbeere, Kirsche, Kiwi, Kokosnuss, Limette, Mandarine, Mandel, Mango, Maulbeere, Mirabelle, Nektarine, Orange, Pampelmuse, Papaya, Passionsfrucht, Pfirsich, Pflaume, Pistazie, Preiselbeere, Quitte, Reneklode, Stachelbeere, Walnuss, Zitrone, Zwetschge.
Rätselbegriffe zu Gemüse
Ackerbohne, Artischocke, Aubergine, Avocado, Blumenkohl, Brokkoli, Brunnenkresse, Buschbohne, Chinakohl, Eisbergsalat, Endiviensalat, Erbse, Fenchel, Gartenbohne, Gemüsekohl, Grünkohl, Gurke, Honigmelone, Ingwer, Karotte, Kartoffel, Kichererbse, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kohlrübe, Kopfsalat, Kürbis, Linse, Mangold, Meerrettich, Möhre, Mohrrübe, Paprika, Peperoni, Pflücksalat, Radieschen, Raps, Rettich, Rhabarber, Rosenkohl, Rotkohl, Salat, Schnittlauch, Sellerie, Sojabohne, Spinat, Stangenbohne, Tomate, Wassermelone, Wasserrübe, Weißkohl, Wirsing, Zichorie, Zucchini, Zwiebel.
Welche Seite ist das denn?
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